Autor: Sebastian Dänel

04. Oktober 2020 – Perle nascoste – Versteckte Perlen // Ensemble Musica Colorata

04. Oktober, 17 UhrSt. Jakobuskirche Pesterwitz Kunterbunt! So sind nicht nur die Nationen der sechs Musiker, sondern so empfinden sie auch die Barockmusik des 17. und 18. Jahrhunderts. Mit viel Leidenschaft suchen die jungen Ensemblemitglieder nach unbekannten italienischen und deutschen Kompositionen aus dieser Zeit und präsentieren sie dann in all ihren wunderbaren Klangfarben auf historischen Instrumenten. Mit viel Esprit und Spielfreude zeigt „Musica Colorata“ seit 2016, dass „Alte Musik“ ganz und gar nicht verstaubt ist! In diesem Jahr widmet sich das Ensemble dem italienischen Barockkomponisten Francesco Maria Benedetti. Der künstlerischer Leiter Jacopo Columbro hat vier unbekannte geistliche Kantaten von Benedetti transkribiert und das Programm „Perle nascoste“ zusammengestellt. Demnächst soll dieses interessante Repertoire in Italien aufgenommen und verlegt werden. Der Verlag „Centro Studi Antoniani“ veröffentlicht das Notenmaterial 2021und macht die Musik dann somit auch für andere zugänglich.Das Pesterwitzer Publikum darf sich also auf ein „exklusives“ selten zu hörendes Programm freuen. Lust bekommen? Wir freuen uns auf Sie! Anna Fey, Sopran | Jacopo Columbro, Barockvioline | Sophie Longmuir, Barockvioline | Johanna Oehler – Barockflöte | Mikel Elgezabal …

01. November 2020 – Alpines Fernweh – Trio Gruberich

01. November, 17 UhrSt. Jakobuskirche Pesterwitz Im wilden Alpinistan Das neue Programm vereint die Spannungsfelder Klassik, Volksmusik und Worldjazz zu einem alpinen Fernweh. Hackbrett, Violoncello, Harfe und Ziach gone wild. Diesesmal verpacken gruberich ihr Konzert in eine skurille Geschichte. Bilder und Geschichten aus einer anderen Alpenwelt tanzen von den Augenlidern zu den Ohrläppchen. verrückte Kammermusik für den Malkasten im Kopf Sowie sich Alpinstan nicht fest verorten lässt, bekannt und doch fremd klingt umspielen gruberich mit bekannten Instrumenten skurille Stimmungen. Bilder und Geschichten aus einer anderen Alpenwelt tanzen von den Augenlidern zu den Ohrläppchen. Die Kuh kaut ihr Gras, ein Alpaka in Schieflage und eine Springfeder, hüpfend durch widerborstige Klanglandschaften. Ausgezeichnet mit dem internationalen Worldmusic Award, creole (2018 Berlin) Die fantasievollen Kompositionen wurden virtuos umgesetzt. Flankiert durch die Präzision des Spiels auf höchstem technischem Niveau. Wir gratulieren! Juryspruch creole Ihre Spielfreude zaubert Bauchmusik zwischen Tonmalerei und packenden Rhythmen. Die Haare elektrisierend bis in die Spitzen mit  goldenen Schuhen spielen sie ihren eigenen Musikstil … alpines Fernweh eben. gruberich sind: thomas gruber- Ziach und Hackbretter, Maria Friedrich …

Kammerchor Pesterwitz 2019 | Foto: Victoria Belikova Fotografie | www.victoriabelikova.de

20. Dezember – Claudio Monteverdi Marienvesper – Instrumenta Musica Dresden // Kammerchor Pesterwitz

Leider kann dieses Konzert aufgrund der aktuellen Corona-Lage nicht stattfinden. Stattdessen findet in kleinerem Rahmen an diesem Tag eine Musikalische Adventsvesper statt. Alle Infos dazu finden sie hier. 20. Dezember, 17 UhrSt. Jakobuskirche Pesterwitz Am Abend des 4. Advents erklingt in der St. Jakobuskirche erstmalig eines der bedeutendsten Werke Claudio Monteverdis: die „Vespro della Beata Virgine“, besser bekannt als „Marienvesper“.  Am Anfang des 17. Jahrhunderts komponiert und 1610 im Druck herausgegeben ist sie das Werk eines Übergangs. Stilistisch knüpft Monteverdi einerseits an das vergangene Jahrhundert an und weist aber daneben mit der Aufnahme neuer Stilelemente weit über das kommende hinaus. Und so steht „scholastischer“ Kontrapunkt des 16. Jahrhunderts neben der zur damaligen Zeit neu erblühenden Polyphonie und schwere modale Harmonik neben barocker Tonalität. Das ebenso monumentale wie filigrane Werk vereint opernhafte Dramatik und altehrwürdige Gregorianik, instrumentale Virtuosität und kantable Melodik, musikalische Affektschilderung und räumlicheEcho-Effekte, leidenschaftlichen Sologesang und mehrchörige Klangpracht: ein Kosmos barock-musikalischer Formen. Diese Vielfalt beeindruckt und fasziniert Interpreten und Zuhörer gleichermaßen!

22. Dezember – O magnum mysterium … – Sonderkonzert

Liebe Freunde der Pesterwitzer Konzerte, im diesjährigen Pesterwitzer Sonderkonzert erklingen alte und bekannte Advents- und Weihnachtsieder in ungewohnter Manier. Gemeinsam mit dem Duo PIANOCELLO hat sich der Kammerchor Pesterwitz auf die Suche nach neuen musikalischen Zusammenhängen begeben. Werke u.a. von Claude Debussy oder Esbjörn Svensson werden improvisatorisch mit Liedern wie „Maria durch ein Dornwald ging“ oder “Es ist ein Ros entsprungen“ verwoben. Manchmal sind es nur Melodiebruchstücke, die aus den Improvisationen hindurch schimmern, ein anderes Mal könnte man mitsummen. Motetten von William Byrd und Claudio Monteverdi sowie kompositorische Bearbeitungen von Sven-David Sandström und Gunnar Eriksson fügen sich nahtlos in dieses spannende Programm ein. Das Publikum darf sich auf ein besinnlich meditatives Konzert freuen, das zum Innehalten bei Kerzenschein ebenso einlädt wie zum Entdecken ganz neuer Seiten der vertrauten Weisen. O magnum mysterium … Das Team der Pesterwitzer Konzerte wünscht Ihnen eine geruhsame Adventszeit und freut sich Sie zu unserem Sonderkonzert begrüßen zu dürfen! PIANOCELLO // Juliane Gilbert – Violoncello, Almuth Schulz – Piano Kammerchor Pesterwitz // Leitung: Anne Horenburg

Klaviatur der Pesterwitzer Wünning Orgel

08. Dezember – Orgelmusik im Advent

mit Frauenkirchenkantor Matthias Grünert Liebe Freunde der Pesterwitzer Konzerte, zu unserem Orgelkonzert im Advent können wir erstmals den Frauenkirchenkantor Matthias Grünert begrüßen. Auf der Wünning-Orgel wird er Werke von Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, P. Justinus a Desponsatione, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Hermann Schellenberg und Joseph Gabriel Rheinberger musizieren. Matthias Grünert studierte nach ersten musikalischen Erfahrungen als Sänger im Windsbacher Knabenchor Kirchenmusik, Gesang und Orgel an den Hochschulen für Kirchenmusik und Musik in Bayreuth und Lübeck. Er ist Preisträger verschiedener Orgelwettbewerbe und erhielt weiterführende Impulse bei Meisterkursen. Während des Studiums war er Assistent des Lübecker Domchores, danach Stadt- und Kreiskantor in Greiz, wo er u.a. das gesamte Orgelwerk Bachs zur Aufführung brachte. 2004 wurde er als erster Kantor an die Dresdner Frauenkirche berufen. Seitdem ist er künstlerisch verantwortlich für die Kirchenmusik im wiedererbauten Barockbau. Er gründete den Chor und den Kammerchor der Frauenkirche und das ensemble frauenkirche dresden, die zur festen Größe in der Kulturlandschaft Mitteldeutschlands zählen. Als Dirigent arbeitet er mit vielen namhaften Solisten und Orchestern zusammen. Gastspiele als Organist und Dirigent führen …

10. November – Musik & Literatur

Olaf Bär – Wort Am Flügel: Anna Böhm Wir vernehmen Stimmen. Wir hören sie flüstern und gellen, preisen und klagen. Wir lauschen durch sie ins Vergangene und erinnern uns. Sie tragen uns durch das Jetzt und in Räume des Künftigen. Die Schrecken des Krieges formen sie um in poetische Trauer.Sie wandeln und verweben die Zeit.  Kompositionen von Johannes Brahms, Viktor Ullmann und Arnold Schönberg in Zwiesprachemit Texten von Rainer Maria Rilke, Walter Benjamin und Robert Seethaler. Olaf Bär Der Bariton Olaf Bär begann seine musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor. Ab 1978 studierte er an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Nach seinem 1. Preis beim Walther-Gruner-Wettbewerb für deutsches Lied in London begann seine internationale Karriere als Konzert- und Liedsänger. Tourneen mit Liederabenden und Konzerten führten ihn in die Musikzentren Europas und Amerikas, nach Australien, Neuseeland und Japan. Der Staatsoper Dresden war er viele Jahre mit einem Gastvertrag verbunden. Gastspiele führten ihn an das Covent Garden Opera House in London, an die Mailänder Scala, die Wiener Staatsoper, die Staatsoper Berlin, die Opernhäuser in …

Kammerchor Pesterwitz 2019 | Foto: Victoria Belikova Fotografie | www.victoriabelikova.de

13. Oktober – Jubiläumskonzert 20 Jahre Kammerchor Pesterwitz

Liebe Freunde der Pesterwitzer Konzerte, im Frühling 1999 trafen der Jugendchor der Pesterwitzer Kirchgemeinde und Anne Horenburg, die damals gerade ihr Chorleitungs-Studium an der Dresdner Hochschule für Musik begonnen hatte, ein erstes Mal aufeinander. Aus dieser ersten zarten Begegnung hat sich in zwanzig Jahren ein Ensemble entwickelt, das sich über die Grenzen von Pesterwitz hinaus einen Namen gemacht hat, regelmäßig in den großen kirchenmusikalischen Zentren Dresdens und Umgebung konzertiert und als Gast bei drei Produktionen am Dresdner Staatsschauspiel zu erleben war. Diese kleine Erfolgsgeschichte möchte das Ensemble würdevoll begehen. Für sein Jubiläumskonzert hat der Kammerchor Pesterwitz ein Programm-Querschnitt aus den zwanzig Jahren Chorgeschichte zusammengestellt. Es erklingen sowohl Werke von Heinrich Schütz, J.S. Bach, W.A. Mozart und F. Mendelssohn-Bartholdy als auch solche aus dem 20./21. Jh. von Lepo Sumera (Estland), Jón Nordal (Island), Petr Eben (Tschechien) und Georg Wieland Wagner (Dresden). Musikalische Gäste sind die ehemaligen Sängerinnen Marie-Luise Werneburg (Sopran) und Franziska Ernst (Alt), die Organisten Frank Schreiber und Michael Käppler, der Percussionist Georg Wieland Wagner sowie als Orchester die Dresdner Kapellsolisten. Fühlen Sie sich herzlich …

26. Mai – Hymne au soleil

Lieder und Chormusik von Fanny Hensel, Lili Boulanger und Silke Fraikin Ein Tag im Mai – vom „Morgenständchen“ bis zum „Nachtwanderer“ Hinweis: Im Jahresprogramm ist der Titel des Konzerts „Kunst des Liedes – Als alle Knospen sprangen“ Frühlingsgedichte und Liebeslyrik gehören zum vielbesungenen Wonnemonat und haben von jeher zum Vertonen angeregt. Im Mittelpunkt dieses Programms stehen Vokalwerke dreier Komponistinnen des 19. bis 21. Jahrhunderts sowie Gedichte von Selma Meerbaum-Eisinger.  Aus dem reichen Vokalschaffen Fanny Hensels (1805-1847) – Enkelin des Philosophen Moses Mendelssohn und Schwester Felix Mendelssohn-Bartholdys – sind Sololieder, Duette und Chorwerke nach Texten von Eichendorff, Goethe, Heine u.a. zu erleben. Der Liederzyklus „Clairieres dans le ciel“ stammt aus der Feder der französischen Komponistin Lili Boulanger (1893-1918). Für ihre Komposition „Renouveau“ erhielt sie 1913 den Prix Lepaulle. Im gleichen Jahr gewann sie als erste Frau den Grand Prix de Rome. Daneben erklingen „Dämmerung“ und zwei von der Dresdner Komponistin Silke Fraikin (geb. 1967) eigens für dieses Programm geschaffene neue Werke, darunter die Vertonung eines Textes von Selma Meerbaum-Eisinger (geb. 1924 in Czernowitz, Bukowina; gest. 1942 im Zwangsarbeitslager …

14. April – Jakobs-Pilger-Messe – montalbáne Ensemble

HERRU SANCTIAGU! – Eine mittelalterliche Pilgermesse vom Jakobsweg »Da es vorkommt, daß die Pilger, die in der Kirche der heiligen Maria in Montserrat Nachtwache halten, singen und tanzen wollen, und dies auch tagsüber auf dem Kirchplatz, und sie dort nur sittliche und andächtige Lieder singen dürfen, sind einige hier niedergeschrieben. Diese sollten mit Rücksicht und Mäßigung verwendet werden, damit jene nicht gestört werden, die ihrem Gebet und geistlichen Kontemplationen nachgehen möchten…« So steht es zu lesen im »Llibre Vermell«, dem berühmten »Roten Buch« aus dem spanischen Benediktinerkloster Montserrat, das mit dem »Codex Calixtinus« zu den bedeutendsten Pilgerhandschriften des Mittelalters gehört. Im »Liber Sancti Jacobi«, wie der »Codex Calixtinus« eigentlich heißt, ist sogar beschrieben, mit welchen Instrumenten die Pilger, die aus aller Herren Länder nach Santiago de Compostela wanderten, ihre Lieder begleitet haben: Flöten, Fideln, Lauten, Schalmeien und Trommeln. Wir haben aus diesen beiden Manuskripten eine Messe zusammengestellt, wie sie in den romanischen Kirchen an den Pilgerwegen des Mittelalters erklungen sein könnte: im Zentrum des Konzertes die streng liturgische »Missa Sancti Jacobi«, umrahmt von tänzerischen Marienliedern aus dem …

17. März – A Violino e Trombone – Ensemble Instrumenta musica

Venezianische Instrumentalmusik – Perlen des Frühbarocks Am Anfang des 17. Jh. wurde in Venedig neue prachtvolle und virtuose Instrumentalmusik geschrieben, die zur definitiven Emanzipation der instrumentalen Virtuosität geführt hat. Durch die Erfindung des Basso Continuo, einer Begleitung der melodischen Linie durch ein oder mehrere Bassinstrumente, gewannen nicht nur die Vokalstimmen, sondern auch Instrumente wie Geigen, Zinken, Posaunen, Gamben, die bis zu dieser Zeit als Unterstützung polyphoner Linien verwendet wurden, Freiheit und Glanz. Canzoni e Sonate komponiert z.B. von Dario Castello, Giovanni Gabrieli, Giovanni Paolo Cima, Giovanni Picchi für Ensembles mit Geigen, Zinken und Posaunen zeigen ein charakteristisches Klangbild der Musik dieser Zeit. Ebenso zeigt die oft verwendete einfache Besetzung „Violino & Trombone“ (Geige, Posaune und Basso Continuo) dem modernen Zuhörer eine unerwartete Virtuosität, so wie eine neue und faszinierende musikalische Ästhetik . Das heute etablierte Ensemble Instrumenta Musica möchte mit diesem Programm an seine Anfänge zurückblicken, wo drei Studierende (Geige, Posaune und Orgel) am Institut für Alte Musik der Musikhochschule Trossingen vor mehr als zehn Jahren beschlossen haben, sich diesem Repertoire gemeinsam zu widmen. Instrumenta …