Lutheranische Messe zum Weihnachtsmorgen wie sie um 1620 stattgefunden haben könnte
23.12.2017, 17 Uhr
Collegium Marianum Prag
Kammerchor Pesterwitz
Solisten:
Katharina Hohlfeld – Sopran
Christina Roterberg – Sopran
Volker Arndt – Tenor
Ingolf Seidel – Bariton
Friedemann Klos – Bass
Michael Praetorius (1571-1621) gehört zu den einflussreichsten und produktivsten deutschen Komponisten seiner Generation und zu den bemerkenswertesten Schöpfern lutherischer Kirchenmusik. Er schuf ein umfangreiches Werk geistlicher Musik, das nicht nur in der Menge beeindruckt, sondern v.a. in seinem Formenreichtum vom schlichtesten Gemeindelied zur kunstvollen mehrchörigen Motette.
Eine Weihnachtsmesse mit Praetorius’ Musik in der von Luther erarbeiteten Neuordnung des Gottesdienstes und unter Einbeziehung der Gemeinde – das hat der britische Musiker und Dirigent Paul McCreesh mit seinem Ensemble Gabrieli Consort & Players in einer fulminanten Einspielung bereits 1993 vorgelegt: eine monumentale Feier, wie sie um 1620 stattgefunden haben könnte.
Beeindruckende Mehrchörigkeit, kraftvolle Gemeindegesänge, beherzte Orgelimprovisationen, jubelnde Pauken und Trompetenfanfaren – eine satte barocke Klangfülle, welche in das an Pracht kaum zu überbietende „In dulci jubilo“ mündet, das will in diesem Jahr auch der Kammerchor Pesterwitz und seine Leiterin Anne Horenburg am Vorabend des Christfestes 2017 in die St. Jakobuskirche zaubern. Dazu konnten das auf historischen Instrumenten spielende Collegium marianum Prag und ein hervorragendes Solistenquintett als Partner gewonnen werden.
Sie sind herzlich eingeladen zu hören, (wenn sie mögen auch) zu singen und sich mit hineinnehmen zu lassen in das große Freudenfest.